Juli 27, 2024

Gründe für das Spielen von Computerspielen

Seien Sie ehrlich, Sie wollen schlauer sein. Daran ist nichts auszusetzen. Studien belegen immer wieder, dass Intelligenz zu den begehrtesten Eigenschaften eines Menschen gehört. Ob es darum geht, ein intensives Studium zu überstehen, die Feinheiten des Machiavellismus zu verstehen oder Freunde mit einem fundierten Verständnis der Stringtheorie zu beeindrucken – wir alle haben unsere Gründe.

Viele Menschen stimmen der Idee zu, dass Lernen Spaß machen sollte. Es ist ein wenig überraschend, aber in gewisser Weise können Computerspiele wertvolle Lektionen vermitteln und sogar dazu beitragen, Ihre geistigen Fähigkeiten zu verbessern. Hier ist, was Sie beachten sollten.

1. Scheitern ist der Schlüssel zum Erfolg.

Fragen Sie so ziemlich jeden, der jemals Erfolg hatte, ob er jemals gescheitert ist. Sie werden unweigerlich ein schallendes „Ja!“ erhalten, denn jeder ist schon einmal gescheitert. Die meisten Menschen kennen wahrscheinlich Thomas Edison und seine spektakuläre Misserfolgsquote (oder sein erfolgreiches Ausschließen von Tausenden von möglichen Lösungen),

2. Computerspiele können Ihre Problemlösungsfähigkeiten verbessern.

Ein Ratschlag von Jane McGonigal (Entwicklerin von Alternate-Reality-Spielen, Doktorin in Leistungsstudien): Sie schlägt vor, dass es ausreicht, wenn Sie dreimal pro Woche für jeweils 20 Minuten spielen, um Spaß zu haben und Ihren Geist anzuregen.

So gut wie alle der beliebtesten Videospiele erfordern in gewisser Weise Problemlösungen und/oder kritisches Denken. Dies fördert die Anpassungsfähigkeit und kognitive Flexibilität. Diese Fähigkeiten sind bei jeder Art von Problemlösungsaufgabe sehr wichtig.

3. Spielen hält den Geist aktiv.

Es ist bedauerlich, aber unvermeidlich: Im Laufe unseres Lebens lassen sowohl unsere körperlichen als auch unsere geistigen Fähigkeiten nach. Wer ins Fitnessstudio geht oder regelmäßig Sex hat, kann die körperlichen Verluste verhindern (oder zumindest verlangsamen). Um den geistigen Verfall aufzuhalten, muss man sein Gehirn aktiv halten. Kreuzworträtsel, Sudoku, Denkspiele oder Videospiele (solange sie nicht völlig geistlos sind) können helfen, den Verlust aufzuhalten.

Es gibt zwar keine endgültige Studie zum Thema Videospiele und Altern, aber Untersuchungen deuten darauf hin, dass Senioren, die geistig aktiv bleiben, ein etwa 2,6-mal geringeres Risiko haben, an Alzheimer oder Demenz zu erkranken. Darüber hinaus haben eine Reihe von Studien ergeben, dass das Spielen von Videospielen das Gedächtnis (und die Stimmung) verbessern kann. Die Botschaft ist also eindeutig: Schenken Sie Ihren Großeltern und Urgroßeltern zu Weihnachten eine Xbox.

4. Gamer sind besser bei visuellen Aufgaben.

Studien haben gezeigt, dass erfahrene Gamer im Vergleich zu Nicht-Gamern besser in der Lage sind, Objekte zu verfolgen, mehrere Objekte gleichzeitig im Auge zu behalten, irrelevante Informationen herauszufiltern, von einer Aufgabe zur nächsten zu wechseln, Veränderungen im visuellen Layout zu erkennen und mentale 3D-Drehungen durchzuführen.

Eine kürzlich von Forschern der Brown University durchgeführte Studie ergab, dass das Üben von Videospielen mit einem verbesserten visuellen Lernen verbunden ist. Mindestens ein Experiment hat gezeigt, dass das Spielen von Videospielen die mentalen Rotationsfähigkeiten von Nichtspielern verbessern kann.

5. Spielen kann die Verarbeitungsgeschwindigkeit erhöhen.

Die Fähigkeit, Informationen schnell zu verarbeiten, ist in vielen Situationen entscheidend. Autofahrer beispielsweise werden mit einer Vielzahl von Informationen konfrontiert (von denen sich einige ständig ändern) und müssen schnelle und präzise Entscheidungen treffen, die dramatische Auswirkungen haben können. Bei der Entscheidungsfindung wird jedoch in der Regel die Geschwindigkeit der Genauigkeit geopfert oder umgekehrt. Einfach ausgedrückt: Schnelle Entscheidungen führen oft zu Fehlern.

Computerspiele erfordern oft eine schnelle Verarbeitung von sensorischen Informationen und sofortiges Handeln. Unentschlossenheit oder verzögerte Reaktionen werden bestraft. Die Spieler sind daher hoch motiviert, ihre Reaktionszeit (RT) zu verkürzen.

Einige Studien haben ergeben, dass Spieler eine bessere Reaktionszeit haben als Nicht-Spieler. Dies ist kaum überraschend, aber es könnte sein, dass sich diese Geschwindigkeit auf verschiedene Aufgaben (nicht nur auf das spezifische Spiel) verallgemeinert und dass die erhöhte Geschwindigkeit nicht zu einem Rückgang der Genauigkeit führt. Im Grunde genommen verarbeiten und reagieren die Spieler also schneller, aber sie verlieren dabei nicht an Genauigkeit. Einige dieser Studien deuten auf eine Kausalität hin, indem sie zeigen, dass die Reaktionsgeschwindigkeit durch das Spielen trainiert werden kann!